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Hörerreaktionen zur Sendung Musikpassagen Von der Fügung der Fuge ... vom 20. Juli 2006 WDR 3, 15:05 - 17:00 Uhr

(JR) "... Meine Damen und Herren, ich hoffe, ich habe Sie nicht genervt mit meinen Einmischungen. Es ist einfach nützlich zu entdecken, dass es eines gewissen Eigenaufwandes bedarf, wenn man indische Musik genießen will.
Es genügt nicht zu meditieren oder gar zu träumen. Es ist wirklich wie bei uns: Musik braucht fast immer wache Aufmerksamkeit, bevor sie ihre Kräfte entfaltet. "

email vom 20. Juli 2006 :

Sehr geehrter Herr Reichow!

Sie haben Recht wenn sie in Ihrer Sendung sagen sie nerven uns mit indischer Musik. Nicht zustimmen können wir wenn sie sagen wir würden Brahms besser verstehen nach dieser Musik. Nein Brahms verstehen wir besser mit "Neuer klassischer Musik"! Die wird leider in Ihren Sendungen zuwenig beachtet. Zum Glück bringt der Sender die Direktübertragungen aus Witten. Da wir keinen Fernseher haben hören wir WDR 3 von morgens 6 Uhr bis 22 oder 23 Uhr. Und dies seit 40 Jahren! Allerdings weichen wir jetzt des Öfteren zu NDR Kultur aus. Bei welchen Sendungen wohl?

Mit freundlichen Grüßen
Gisela und Gerhard S.
([aus] ... W.)

Mailantwort vom 24. Juli 2006 :

Sehr geehrte Frau S., sehr geehrter Herr S.,

da Sie mich direkt anschreiben, darf ich Ihnen auch direkt antworten.
Sie tun WDR 3 unrecht: es gibt nicht nur die Direktübertragungen aus Witten, auch alle anderen Wittener Konzerte werden in WDR 3 gesendet, darüberhinaus noch viele Konzerte mit Neuer Musik aus der Philharmonie und aus dem Klaus-von-Bismarck-Saal; zudem gibt es zahlreiche Sendungen, die "Neue klassische Musik" bringen, z.B. auch die Musikpassagen jeweils dienstags (darin u.a. der "Atlas der Moderne"). Das ist auch der Grund, weshalb sie - ich erwähne das, weil Sie das "Ihren" in diesem Zusammenhang groß schreiben - in "meiner" Sendung nicht vorkommen muss, obwohl ich als Konzertbesucher durchaus nach Witten fahre.
Nun leben wir allerdings in einer Zeit, in der man auch andere Kulturen, die uns etwas zu sagen haben, zur Kenntnis nehmen darf und soll. Und gerade die indische ist von so außerordentlicher Bedeutung, dass es bedenklich wäre, wenn sie in WDR 3 ausgespart würde. Es stimmt mich übrigens skeptisch, wenn Sie in diesem Zusammenhang  NDR Kultur erwähnen. Da ich bisweilen an der Nordsee Urlaub mache,  kenne ich mich in diesem Programm ein bisschen aus: mit dem Niveau  von Witten hat es etwa soviel zu tun wie mit der Kultur Tatarstans.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Reichow

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